Mittwoch, November 26, 2014

Unterwegs in Brüssel: Das Atomium

Wenn man Menschen fragt, was sie von Brüssel wissen, dann sind es entweder Nahrungsmittel (Fritten & Muscheln bzw. Pralinien) oder das Atomium. Jahrelang bin ich nach Brüssel gefahren und habe reichlich Bilder von diesem Wahrzeichen geschossen. Aber um tatsächlich hineinzugehen, brauchte es einen gemeinsamen Brüssel-Trip mit meiner besten Freundin und ihrem Ehemann. Da es das lange Pfingstwochenende war, mussten wir ein wenig anstehen und unsere Laune sankt zunächst etwas. Doch ich kann gleich vorweg sagen: Mir hat es sehr viel Spaß gemacht!






Gebaut wurde diese Konstruktion aus begehbaren Kugeln und Röhren zur Expo / Weltausstellung 1958 - die erste Expo nach dem zweiten Weltkrieg. Zu diesem Zeitpunkt war man noch komplett überzeugt vom hohen Nutzen der friedlichen Nutzung der Kernenergie für die Menschheit - oder wollte es die Welt zumindest Glauben machen. Sechs der neun Kugeln sind begehbar und werden unterschiedlich genutzt. Die ausführliche Geschichte erfährt man auf der offiziellen Website des Atomiums.

Brüsseler fahren gern mit dem Auto. Dementsprechend sind die Zufahrten zum Expogelände und dem Wahrzeichen gut ausgschildert und breit. Parkplätze sind reichlich vorhanden, auch wenn man zu Stoßzeiten etwas weiter laufen muss. Für ÖPNV-Fans fährt die Linie 6 des gut ausgebauten Netzes bis zur Station "Heysel", von dort läuft man nur wenige Minuten. Auch die Touristenbusse fahren selbstverständlich zum Atomium. Praktischerweise wird das Expogelände auch weiterhin für große Veranstaltungen und Messen genutzt, außerdem befindet sich dort das Fußballstadion Heysel, dass in den 80er Jahren traurige Berühmtheit erlangte, sowie eine Art "Freizeitzentrum" mit Multiplexkino, Restaurants und einem "Mini-Europa". Es lohnt sich also, ein wenig in den Norden Brüssels herauszufahren, nicht nur für den Atomiumbesuch.



In einigen der Röhren kann man mit den Rolltreppen fahren. Ein wirklich tolles Bildmotiv:





Die Kugeln werden für unterschiedliche Dinge genutzt. Manche sind als Ausstellungsflächen ausgewiesen, andere als Ausblick. Richtig neidisch war ich jedoch auf die "Kinderkugel". Dort können Kinder über Nacht bleiben und erleben, wie es ist, in einer Kugel in der Kugel zu schlafen.






Die oberste Kugel ist als Aussichtsplattform gedacht. Wer Höhenangst hat (so wie ich), erlebt hier die doppelte Herausforderung, dass die Kugel im Wind auch noch schwankt. Aber toll ist der Ausblick aus dieser und allen anderen Kugeln trotzdem, keine Frage.







Das Atomium ist an jedem Tag im Jahr geöffnet, die Öffnungszeiten an den Feiertagen ein wenig angepasst. Aktuell zahlen Kinder 6 Euro, Jugendliche und Studierende 8 Euro und Erwachsene müssen für die Fahrt hoch in die Kugeln 11 Euro berappen (Stand: November 2014).

Montag, November 24, 2014

Unterwegs in Brüssel: Impressionen

Familienbedingt verbringen wir mindestens 2-3 Wochenenden im Jahr in der wunderschönen Stadt Brüssel und ich habe mir überlegt, euch ein wenig an diesen Besuchen teilhaben zu lassen. Wenn ich mit Freunden über europäische Städtereisen spreche, stehen London, Paris und Rom, ggf. auch Barcelona weit oben auf der Liste - dabei ist Brüssel sehr nah und wirklich einen Besuch wert (oder auch zwei oder drei ..). Natürlich bin ich ein wenig voreingenommen, weil ich dort die große Liebe entdeckt, gelebt und mit nach Hause genommen habe ... aber ich bin mir sehr sicher, dass Brüssel auch objektiv einiges zu bieten hat :)
Also: Ab nach Brüssel:


















Also wird dieses Blog ein wenig von Indien abgekoppelt und darf jetzt auch andere Reiseberichte abbilden, ich denke nicht, dass jemand von euch damit ein Problem hat. Zu Beginn möchte ich einfach mal ein paar Impressionen von Brüssel zeigen. Bilder der klassischen Sehenswürdigkeiten und Museen folgen dann nach und nach. Viel Spaß dabei!